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Die Brauchtumsgruppe Baumkirchen wurde nach einer dreijährigen Ruhepause 1986 wieder aktiv. Selbstverständlich war nicht vergessen, was die Baumkirchner Weiberleut Schellenschlagern angetan hatten.
Da wollten nämlich die Baumkirchner Schellenschlager so wie jedes Jahr am Unsinnigen Donnerstag 1978 beim Milser Faschingsball schlagen. Da gab es aber lange Gesichter, denn die Frauen hatten Ihnen die Schellen „gestohlen“ und waren selber zum Milser Faschingsball „Schellenschlagen“ gegangen. Die Männer besorgten sich zwar aus dem Stubaital neue Schellen, kamen aber zu spät zum Faschingsball und wurden dort nicht mehr als „Schellenschlager“, sondern als „Baumkirchner Grasausläuter“ empfangen.
Dieses Ereignis wurde sogar im „Totznhacker“ gebracht und das Gelächter war groß. Nach dem Motto „Schellenschlagen ist Männersache“ wurden dann die Baumkirchner „Klachl-Lalln“ kreiert um die „Schellenschlagerweiberleut“ auf den Arm zunehmen, die mit Milchkannen schlagen gehen können. So wurden in monatelanger Arbeit Dirndln genäht, Körbe geflickt und sehr orginelle Larven für die „Lalln“ von Holzer Bruno geschnitzt. Die Korbweibelen sprich „Lalln“ tragen die Männer welche gleichzeitig „Schellenschlagen“. Die Baumkirchner „Lalln“ fanden großen Anklang bei der Bevölkerung und bei den Faschingsumzügen. Somit war die Ehre der Baumkirchner „Schellenschlager“ wieder hergestellt.